Donnerstag, 29. Mai 2008

Deutschland verzichtet ab sofort auf Streubomben

Diese Schlagzeile auf tagesschau.de überrascht mich doch ein wenig und zwar wegen des "ab sofort". Im weiteren Verlauf der Meldung wird klar - Deutschland hat tatsächlich Streubomben.

Aber warum eigentlich? Sind die jemals eingesetzt worden? Wenn ja, wo? Sollen Streubomben dem strategischen Gleichgewicht dienen? Sind sie notwendige Waffen in taktischen und strategischen Kriegsüberlegungen? Ich hatte gehofft, dass dem in Deutschland nicht so wäre - so kann man sich täuschen.

Okay, zerstören wir jetzt den Mist für viel Geld, den wir vorher für viel Geld angeschafft haben - wir haben es ja.

Mittwoch, 28. Mai 2008

Der Grand Prix ist gerettet

Nach dem Debakel in Belgrad zieht ein Hoffnungsschimmer über den Horizont: Ralph Siegel. Er meint, er sei die letzte Hoffnung für Deutschland.

Danke! Das hat uns gerade noch gefehlt. Müssen wir eigentlich überall dabei sein? Und wenn wir dabei sind, müssen wir dann immer gewinnen?

Gebt dem Siegel wie dem Bohlen oder Raab eine Casting-Show und lasst den Grand Prix sein, was er ist - auch ohne uns.

Montag, 26. Mai 2008

Elizabeth - Das goldene Königreich



Die inneren und äußeren Krisen eines Landes, gepaart mit den Intrigenspielen von Feinden ist keine Erfindung neuzeitlicher Politik. Diese Ränke, diese Suche nach dem schwachen Punkt war auch in der Politik vor fast 500 Jahren ein fester Bestandteil. So kann man auf jeden Fall die Rahmenhandlung von "Elizabeth - Das goldene Königreich" unter politischen und historischen Gesichtspunkten betrachten.

Aber der Film nimmt einen ganz anderen Blickwinkel ein - natürlich kommen historische und politische Elemente vor, aber der Schwerpunkt des Gezeigten liegt auf dem Gefühlsleben, den Emotionen der Handelnden. Die Stärke des Films liegt dabei nicht in der messerscharfen psychologischen Analyse der Personen, sondern er zeigt vielmehr das Schwanken zwischen Pflicht und Lust, Ausbrechen und Eingezwängt sein, zwischen Sehnsucht und Notwendigem.

Dadurch erhält der Film sicher einige pathetische Elemente, die sich jedoch gut ertragen lassen, da die schauspielerischen Leistungen von Cate Blanchett, Geoffrey Rush, Clive Owen oder Abbie Cornish überragend sind. Das innere Hin- und Hergetrieben sein, stellen sie ohne Überzogenheit dar und ziehen damit den Zuschauer in Bann.

Der Film kommt bei der Kritik nicht so gut weg, weil er als zu bombastisch (Kostüme, Ausstattung) bewertet wird oder einen zu vereinfachten Blick auf die Geschichte werfe. Dies interessiert mich jedoch alles nicht, ich finde den Film hervorragend, da hier Personen mit Fleisch und Blut dargestellt werden, deren Gefühlsleben auch für uns heute etwas zu sagen hat. Etwas weniger Inszenierungs-Opulenz wäre jedoch nützlich und besser gewesen. Der Film ist schon sehenswert wegen der Intensität des Spiels von Cate Blanchett.

Freitag, 23. Mai 2008

Wow 165

Jetzt bin ich auch in den Genuss des neuen eBay-Bewertungssystem gekommen. Über Nacht hat mein Punktestand um 165 Punkte zugenommen. Und jetzt habe ich auch ein rotes Sternchen.

Donnerstag, 22. Mai 2008

Zu früh gefreut

Naja, an meinen Bewertungspunkten hat sich noch nichts verändert.

eBay erklärt: "wie wir Ihnen bereits angekündigt haben, werden wir in diesem Monat Veränderungen am Bewertungssystem vornehmen. Wegen dieser Arbeiten an den Bewertungs-Datenbanken kann es derzeit vorkommen, dass die Anzahl der Bewertungen und der prozentuale Anteil der positiven Bewertungen auf den Artikelseiten mit den Angaben auf den individuellen Bewertungsprofilen variieren.
Diese Arbeiten an den Datenbanken werden wir voraussichtlich bis 28. Mai beendet haben."

Na gut, zeige ich noch ein wenig Geduld.

Mittwoch, 21. Mai 2008

Morgen Kinder wird's was geben

eBay stellt ab morgen sein Bewertungssystem um. Das Bewertungssystem wird dann Transaktions orientiert sein und nicht mehr Personen orientiert. Also Transaktionen von der gleichen Personen in unterschiedlichen Kalenderwochen werden nicht mehr nur einmal gezählt wie bisher, sondern mehrfach.

Mal sehen wie mein Bewertungskonto morgen aussieht. Da eBay morgen auch rückwirkend die Umstellung vornimmt, müssten meine Bewertungspunkte eigentlich steigen. Ich lass mich mal überraschen, ob ich morgen ein rotes Sternchen habe.

Dienstag, 20. Mai 2008

100. Geburtstag

Heute vor 100 Jahren wurde James Maitland Stewart in Indiana (Pennsylvania) geboren. Viele Rollen, die er verkörpert hat, sind mir gut im Gedächtnis geblieben. Einige Filme könnte ich immer wieder sehen. Einen davon könnt ihr hier sehen, da die Urheberrechte bereits abgelaufen sind. Der Film ist von 1946, heißt "Ist das Leben nicht schön?" und bringt euch im Mai sicherlich in Weihnachtsstimmung - ihr müsst nur zwei Stunden Zeit mitbringen.

Montag, 19. Mai 2008

Abhören bis zum Abwinken

Dass wir immer mehr und länger telefonieren, konnte man vergangene Woche erfahren. Heute teilt die BITKOM in einer Presseinformation mit, dass auch die Online-Kommunikation stärker überwacht wird. So hat sich das Abhören von VoIP-Gesprächen im vergangenem Jahr mehr als verdreifacht (davon sind 141 Gespräche aufgezeichnet worden). Auch bei E-Mail-Konten (Steigerung 45 Prozent) und bei kompletten Internetzugängen (Steigerung 57 Prozent) ist die staatliche Kontrolle kräftig gewachsen.

"Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 46.486 Rufnummern, E-Mail-Adressen und Internetzugänge neu überwacht. Das ist eine Steigerung um elf Prozent gegenüber 2006." So heißt es in der Pressemitteilung der BITKOM. Insgesamt scheint die Zahl im Vergleich zu den vorhandenen Anschlüssen nicht sehr hoch zu sein. Aber wenn ich es richtig verstanden habe, sollte die Online- und Telefonabhörung bei Schwerstkriminellen- und Terrorismus-Verdächtigen zum Einsatz kommen. Das dies anscheinend jetzt so viele überrascht mich doch ein wenig.

Donnerstag, 15. Mai 2008

Telefonieren bis zum Abwinken

Die Bundesbürger haben noch nie so viel telefoniert wie im vergangenen Jahr. Laut Bundesnetzagentur ist das Gesprächsvolumen 2007 im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Prozent auf 253 Milliarden Minuten gestiegen. Das entspricht im Durchschnitt 51 Stunden pro Person und Jahr.

Mittwoch, 14. Mai 2008

Dienstag, 13. Mai 2008

Iron Man



Ein Comic-Held erwacht zum Leben und wir dürfen 120 Minuten daran teilhaben. Im Großen und Ganzen ein unterhaltsamer Film - mehr aber auch nicht.

Tom Stark, ein milliardenschwerer Waffenproduzent, betrachtet sich als "Friedensengel" der Welt. Er genießt sein Leben und läßt alle nach seiner Pfeife tanzen. Neben seinen snobistischen Anwandlungen ist er äußerst intelligent, besitzt handwerkliches Geschick und hat immer Ideen parat. Bei der Präsentation eines neuen Waffensystems in Afghanistan wird er entführt und verletzt. Die Verletzung - ein wandernder Metallsplitter - wird mit einem Elektromagnet im Brustkorb daran gehindert, zum Herzen zu wandern. In der Gefangenschaft soll er eigentlich eine Bombe bauen, schmiedet sich jedoch einen eisernen Kampfanzug, mit dem er entkommt. Wieder zu Hause will er die Waffenproduktion einstellen und seine Rüstung verbessern. Ersteres gelingt ihm nicht, da sein böser Widersacher das nicht zuläßt - das Letztere gelingt ihm jedoch sehr gut: Iron Man ist geboren. Der Superheld legt los und rettet die Welt und läßt sich dafür feiern. Aber rettet er wirklich die Welt? Wird hier nicht vielmehr ein unternehmensinterner Machtkampf geführt? Ob Stark Industry wirklich die Waffenproduktion einstellt und ein Friedensunternehmen wird, beantwortet der Film nicht. Da müssen wir wohl auf den 2. Teil warten (er soll 2010 in die Kinos kommen).

Da brat mir einer einen Storch: die adrette Assistentin von Tom Stark (Robert Downey Jr.) ist Gwyneth Paltrow (hab ich beim Sehen nicht erkannt - manchmal ist es gut den Abspann abzuwarten). Absolut stark finde ich die schauspielerisch Leistung des einen "Baker Boys", Jeff Bridges - Hut ab.

Donnerstag, 8. Mai 2008

Olympische Fackel

Jetzt ist sie wohl von jemanden auf den höchsten Berg der Erde geschleppt worden. Aber hatte die Fackel eigentlich eine eigene Sauerstoffflasche oder ist die Flamme immer wieder wegen Sauerstoffmangels ausgegangen? War das eigentlich wirklich der Mount Everest oder konnte man für den Zweck das Mondlandestudio der Amerikaner verwenden? Fragen über Fragen.

Mittwoch, 7. Mai 2008

Neues Mini-Notebook

Irgendwann sollte mit großem Aufwand und finanzieller Unterstützung der Industrienationen das 100 Dollar-Notebook auf den Markt kommen. Zu diesem Preis war das nicht zu schaffen - Ende letzten Jahres konnte man es für knapp 290 Euro erwerben.

Mittlerweile ist das der Preisbereich des Mini-Notebooks Eee PC. Dieses hat jetzt Konkurrenz bekommen: Das One A120 Mini-Notebook. Inklusive Windows ist es bereits ab 279 Euro zu haben (und die Lieferzeit liegt bei 4-9 Tagen - beim Eee mehrere Wochen laut PC-Welt). Das A120 soll in Kürze in einer Linuxversion vorliegen und dann nur 199 Euro kosten. Echt Wahnsinn.

Dienstag, 6. Mai 2008

Marie Sieber

Marie Sieber starb heute vor 16 Jahren in Paris. Bekannter ist sie sicherlich unter dem Namen Marlene Dietrich.

Montag, 5. Mai 2008

Kein Ende mit den Finanzskandalen

Haben wir es noch irgendwie im Gedächtnis behalten: die Milliardenverluste von IKB, SachenLB, BayernLB, WestLB die vor wenigen Wochen die Schlagzeilen beherrschten. Weiß eigentlich überhaupt jemand, wie hoch diese Verluste insgesamt in Deutschland zu beziffern sind? Auch längeres Suchen im Internet läßt mich mehr oder weniger ratlos zurück. Und die Unterschiede der Verluste von einzelnen Banken, die hier und da auftauchen, haben doch eine große Varianz: so wird bei der BayernLB von 1,9 Milliarden Euro Verlust geschrieben, aber auch von 4,3 Milliarden.

Klar ist auf jeden Fall, ich habe keinen Text gefunden, in dem davon die Rede ist, dass Verantwortliche (wie der Name schon sagt) zur Verantwortung gezogen worden wären (es war wohl mal wieder keiner Schuld).

Aber man soll die Hoffnung nie aufgeben. Jetzt hat man wohl einen Schuldigen gefunden: "Bei der Bundesbank haben Mitarbeiter offenbar in größerem Ausmaß Geld unterschlagen. Interne Untersuchungen in der Hauptverwaltung Mainz hätten entsprechende Verdachtsmomente bestätigt, teilte die Bundesbank in Frankfurt am Main mit. Es handele sich "offenbar um einen schwerwiegenden Fall", der "sehr ernst" zu nehmen sei, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Bundesbankkreisen. Ein Mitarbeiter wurde der Bundesbank zufolge entlassen, zwei weitere Mitarbeiter vom Dienst enthoben." (Quelle AFP)

Wie schwer dieser Fall ist meldet die Süddeutsche: "Der Schaden liegt bei umgerechnet 33.000 Euro." Ja, da hoffen wir doch mal, dass der Täter dem Fall angemessen bestraft wird, denn hier handelt sich ja keinesfalls um "Peanuts".