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Dienstag, 18. September 2007

Strafanzeige gegen Gott

Die Tagesschau veröffentlichte gerade diese Meldung:

„Gott sei für terroristische Drohungen verantwortlich, sagt Ernie Chambers, Abgeordneter im US-Bundesstaat Nebraska. Deshalb hat er beim Bezirksgericht in Douglas Anzeige erstattet. Es könne nicht sein, das jemand Angst verbreite und "unter Abermillionen von Erdbewohnern Tod, Zerstörung und Terror" verursache, begründet er seine Eingebung. Chambers hält das ansässige Gericht für zuständig, da Gott ohnehin überall sei. Eben auch in Douglas/Nebraska.

Der US-Politiker möchte mit seiner Klage auf die abstrusen Seiten des amerikanischen Rechtswesens hinweisen, in dem jeder jeden verklagen könne. Tatsächlich gibt es eine ganze Reihe unglaublicher Urteile. So verklagte beispielsweise eine 79-jährige ein Fastfood-Restaurant, nachdem sie sich beim Autofahren mit einem gerade gekauften Kaffee verbrüht hatte. Ein Gericht gab der Klägerin Recht und sprach ihr knapp drei Millionen Dollar Schmerzensgeld zu. Gott habe hingegen Wirbelstürme, Überschwemmungen und Tornados verursacht, erklärte Chambers. Dies wolle er jetzt per Einstweiliger Verfügung stoppen. Über Schadensersatzforderungen ist bisher aber nichts bekannt.“

Für den 1. Teil der Meldung könnte ich mir vorstellen, das Kardinal Meisner dies mit „entartete Justiz“ kommentiert. Beim 2. Teil ist man versucht, ein Auto zu klauen, das Lenkradschloss nicht zu knacken und gegen irgendetwas zu fahren, für die Verletzung Schmerzensgeld zu kassieren, das sich dann noch verdoppelt, weil die Airbags nicht aufgegangen sind – oder so ähnlich.

Donnerstag, 2. August 2007

Back home

Ich war ein paar Tage weg - ohne Internetanschluss, deshalb blieb es auf meinem Blog auch ziemlich ruhig. Aber man muss schließlich seinen staatsbürgerlichen Pflichten nachkommen, deshalb musste ich in meinem Urlaub in das "Zentrum der Macht": auf's Gericht. Keine Angst, ich war nur als Zeuge geladen. Das erste Mal in meinem Leben. Eine echt spannende Erfahrung. Der Prozeß war nach fünf Minuten beendet: der Angeklagte war nicht erschienen. Nach Aussage des Richters ist damit das Urteil gefällt und rechtsgültig. Ich stand eigentlich nur rum, wie hingestellt und nicht abgeholt.

Damit konnte ich nicht so richtig viele Erfahrungen zum deutschen Rechtssystem meinem Wissen hinzu fügen, aber das macht nichts. Dafür konnte ich nach dem Gerichtstermin die Zeit noch für's Einkaufen nutzen und mein Geburtstagsgeld anlegen: sozusagen einen Herzenswunsch erfüllen. Jetzt gehört mir eine Canon EOS 400d mit Objektiv. Erste Probeaufnahmen sind bereits gemacht und ich bin ganz zufrieden.

Mal sehen, vielleicht werde ich hier hin und wieder einige Fotos einstellen. Ich will mich jedoch noch etwas vertrauter mit der Kamera machen.