Ich wollte meinen Ohren heute morgen nicht trauen, als ich die Meldung hörte, dass schweizer Wissenschaftler versuchen wollen, ein Schwarzes Loch auf der Erde zu erzeugen. Wenn dieses Experiment gelingt, ist plötzlich die Schweiz weg und damit auch das Schwarzgeld von ganz vielen Weiße-Weste-Managern. Ganz große Pessimisten befürchten sogar, dass sich das Verschwinden nicht auf die Schweiz beschränken wird, sondern die ganze Welt plötzlich weg ist - jedenfalls so nach 50 Monaten.
Ein bisschen Surfen brachte mir die Erkenntnis, der Radiosender meines Vertrauens zitierte eine Bildmeldung. Und die machen tatsächlich was für unsere Bildung: "Die Anlage bei Genf („CERN“, 3 Mrd. Euro) wird im Juni fertig: Eine unterirdische Röhre mit 27 Kilometer Durchmesser. Im Inneren eisig wie das All (minus 271 Grad)." Kürzer kann man die wesentlichen Informationen tatsächlich nicht zusammenfassen. Und wer bei der Dan Brown Lektüre eigentlich immer schon mal wissen wollte, wer dieser CERN ist, dem ist jetzt geholfen.
Dass Bild hier nicht gerade die aktuellste Meldung verbreitet, wird deutlich, wenn man dieses Interview liest (immerhin bereits vom Februar 2008). Und das ist immerhin Bild's Hauptbelastungszeuge.
Aber Schwarze Löcher sind ja gerade in. "Glaubt man einer aktuellen Studie der Universität Washington, liegen die Ursachen für nicht angekommene E-Mails oder fehlgeschlagene Seitenaufrufe nicht immer in Netzwerk- oder Serverproblemen begründet. Stattdessen vermuten die Forscher „schwarze Löcher“ im Internet." (Quelle: ComputerBild). Es ist doch immer wieder schön, wenn man sieht, wie in Verlagshäusern synergetisch zusammen gearbeitet wird.
Apropos Schwarze Löcher: Dieses auf meinem Girokonto regelmäßig auftauchende Phänomen wurde mir heute von unterschiedlichen Stellen plausibel erklärt: "Steigende Energie- und Lebensmittelpreise haben die Inflation in Deutschland im März auf den höchsten Wert seit 1994 getrieben. Die Jahresteuerungsrate kletterte auf 3,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte und damit seine erste Schätzung bestätigte." (Quelle: Badische Zeitung)
Vor lauter Schwarzen Löchern ist es erfreulich, dass sich gerade die Sonne Bahn bricht und das Schattenwerfen wieder möglich macht.
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