Montag, 5. Mai 2008

Kein Ende mit den Finanzskandalen

Haben wir es noch irgendwie im Gedächtnis behalten: die Milliardenverluste von IKB, SachenLB, BayernLB, WestLB die vor wenigen Wochen die Schlagzeilen beherrschten. Weiß eigentlich überhaupt jemand, wie hoch diese Verluste insgesamt in Deutschland zu beziffern sind? Auch längeres Suchen im Internet läßt mich mehr oder weniger ratlos zurück. Und die Unterschiede der Verluste von einzelnen Banken, die hier und da auftauchen, haben doch eine große Varianz: so wird bei der BayernLB von 1,9 Milliarden Euro Verlust geschrieben, aber auch von 4,3 Milliarden.

Klar ist auf jeden Fall, ich habe keinen Text gefunden, in dem davon die Rede ist, dass Verantwortliche (wie der Name schon sagt) zur Verantwortung gezogen worden wären (es war wohl mal wieder keiner Schuld).

Aber man soll die Hoffnung nie aufgeben. Jetzt hat man wohl einen Schuldigen gefunden: "Bei der Bundesbank haben Mitarbeiter offenbar in größerem Ausmaß Geld unterschlagen. Interne Untersuchungen in der Hauptverwaltung Mainz hätten entsprechende Verdachtsmomente bestätigt, teilte die Bundesbank in Frankfurt am Main mit. Es handele sich "offenbar um einen schwerwiegenden Fall", der "sehr ernst" zu nehmen sei, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Bundesbankkreisen. Ein Mitarbeiter wurde der Bundesbank zufolge entlassen, zwei weitere Mitarbeiter vom Dienst enthoben." (Quelle AFP)

Wie schwer dieser Fall ist meldet die Süddeutsche: "Der Schaden liegt bei umgerechnet 33.000 Euro." Ja, da hoffen wir doch mal, dass der Täter dem Fall angemessen bestraft wird, denn hier handelt sich ja keinesfalls um "Peanuts".

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