Montag, 30. Juni 2008

Auslaufmodell Demokratie?

Nach einer aktuellen Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung ist jeder dritte Deutsche der Überzeugung, dass Demokratie keine Probleme löse. 40 Prozent glauben sogar, dass Demokratie überhaupt nicht mehr funktioniere.

Wer sich die Studie genauer anschaut, wird feststellen, dass viele Ergebnisse mit Zukunftserwartungen, Zukunftsängsten und Lebensplanungen zu tun haben. Ob jedoch Angst vor Arbeitslosigkeit oder sozialem Abrutschen etwas mit der Regierungsform zu tun hat, darf zumindest bezweifelt werden.

Richtig erscheint mir auf jeden Fall, dass politische Entscheidungen nicht mehr transparent dargestellt werden und deshalb bei den Betroffenen auf Unverständnis treffen - höchstwahrscheinlich würde bei einigen Entscheidungen Transparenz auch gar nicht für mehr Verständnis sorgen.

In einem ersten Schritt sollten Verwaltung und Staat sich darauf zurück besinnen, dass sie für die Menschen da sind und nicht die Menschen für Verwaltung und Staat: und dies sollten auch Politiker beherzigen. (Z.B.: Ich finde es durchaus sinnvoll, mich ausweisen zu können. Dafür benötige ich jedoch keinen zusätzlichen Schnickschnack auf dem Ausweispapier und muss dann auch noch einen Haufen Geld für dieses Papier bezahlen. Immerhin sei mit dem Ausweispapier ein erhöhter Verwaltungsaufwand verbunden - bekomme ich dann zu hören - den ich eben bezahlen müsse. Aber genau diesen Verwaltungsaufwand bezahle ich doch mit meinen Steuern.)

Im zweiten Schritt sollten Politiker vorher überlegen, wenn sie staatliche Leistungen privatisieren. Nach allen bisherigen Erfahrungen sind mit der Privatisierung die Kosten für den Verbraucher gestiegen und wirklich kundenfreundlicher ist es auch nicht geworden. Okay, jetzt kommt wieder der Telefonmarkt, der günstiger geworden ist. Aber wer sagt denn, dass dieser Markt nicht auch günstiger geworden wäre, wenn er Staatsmonopol geblieben wäre? Dafür haben wir jetzt eine ziemlich große Behörde, die den freien Markt kontrolliert und beaufsichtigt, da er das wohl doch nicht so gut alleine kann.

Aber zurück zur FES-Studie: Wenn die Demokratie-Distanz wirklich so besorgniserregend hoch ist, würde mich interessieren, worin hätten die Menschen dem mehr Vertrauen: in eine Diktatur oder doch eine Monarchie oder irgendwas anderes?

Donnerstag, 26. Juni 2008

Gute Dienste

Es gibt doch wirklich hilfreiche Geräte. Bin ja gerade dabei mein Büro aufzuräumen und in einen übergabewürdigen Zustand zu versetzen. Unentbehrliches Hilfsmittel ist

Mittwoch, 25. Juni 2008

Deutschland ist halb im Finale...

... oder so ähnlich. Die Unruhe ist groß in unserem Land. Die Schlagzeilen und Überschriften malen entweder den Teufel an die Wand oder sagen die große Verbrüderung voraus.

Ich frage mich nur, stehen wirklich zwei Nationen auf dem Rasen und kämpfen um die Vorherrschaft der Welt? Könnte Fußball nicht einfach nur ein Sport bleiben, in dem zwei Mannschaften sich messen und gut.

Ich würde gerne heute Abend ein gutes und spannendes Fußballspiel sehen und wenn die deutsche Mannschaft verdient gewinnt, freue ich mich. Wenn die türkischen Spieler besser dribbeln, schießen und treffen ist das auch okay. Ich werde nicht in Depressionen verfallen, wenn die deutsche Mannschaft verliert. Auch nicht, wenn sie unglücklich oder ungerecht verliert.

Ich werde mich einfach überraschen lassen, was die Schlagzeilen der einschlägigen Zeitschriften morgen vermelden werden. Und in Kürze wird Fußball wieder zu seiner tatsächlichen Wichtigkeit zurück kehren und die Benzinpreise werden wieder die Gemütslage eines Volkes bestimmen.

Dienstag, 24. Juni 2008

1 + 1 = 3

Nun haben die Berliner Zehntklässler ihren zentralen Mathetest wiederholt. Dies war notwendig, weil der erste Test mit Lösungen schon vor der Prüfung im Internet veröffentlicht wurde. Dies soll auch beim zweiten Test der Fall gewesen sein - sozusagen Industriespionage in der Schule (Schulbehörde). Aber nicht nur, dass beim zweiten Test möglicherweise die Lösungen vor der Prüfung zur Verfügung standen, nein, dieser Test soll nach Aussagen von Fachlehrern auch noch schwerer gewesen sein. Eltern haben deswegen wohl bereits Widerspruch gegen den Test eingelegt und fordern eine Wiederholung.

Wenn demnächst in Berlin das Internet für ein bis zwei Tage nicht funktioniert, dann steht sicherlich der dritte Mathetest kurz bevor.

Montag, 23. Juni 2008

Kann ja mal vorkommen

Die EM treibt ihre Blüten, gerade auch in der aktuellen Fernsehberichterstattung. Dabei ist es beruhigend, dass sich private und öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten dabei in nichts nachstehen:


Die Deutschland-Flagge erkannt?


Fußball ist anscheinend doch ein "Scheiss-Spiel"!

Samstag, 21. Juni 2008

Alles Helden

Der Höhepunkt bei Berlin 08 am 14. Juni war sicherlich Judith, die Frontfrau von "Wir sind Helden".



Aber auch andere leisteten an diesem Tag Heldentaten - wie zum Beispiel mein Vorsitzender. Bei Cook&Talk wurde nicht nur Essen vorbereitet, sondern auch mit den mitkochenden Bundestagsabgeordneten geredet - hier war Multitaskingfähigkeit gefragt.

Mit Kerstin Griese, Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Ich habe sogar das Kulturressort von du-machst.de aufgespürt.


Ob die zwei sich auf Madsen gefreut haben?


Die Stimmung war auf jeden Fall gut.

Berlin 08, die Zweite

Am Abend des 13. Juni nach der offiziellen Eröffnung von Berlin 08 durch Jugendministerin von der Leyen, heizte Miss Platnum ein.



Trotz gelegentlichen Regenschauern war die Stimmung ausgezeichnet.

Freitag, 20. Juni 2008

Back

Zwei Wochen Stress haben heute ihr Ende gefunden - jetzt noch ein wenig Erholung für mich und meine Füsse. Mal schauen, ob ich die Stresszeit etwas aufgearbeitet bekomme.

Vergangenes Wochenende war mein Arbeitgeber Mitveranstalter eines großen Jugendevents in Berlin. Die gesamte Woche war mit den letzten Vorbereitungen blockiert und am 13. Juni wurde das Festival (Berlin 08) eröffnet.

Illustre Gäste fanden sich in unserem Zelt ein.



Hier spielen die Jugendministerin Ursula von der Leyen mit Thomas Krüger (Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung) gegen meinen Vorsitzenden Tischfußball - wer gewonnen hat spielt an dieser Stelle keine Rolle.

Noch ein paar andere fotografische Eindrücke kommen demnächst.

Freitag, 13. Juni 2008

Geburtstag

Leute wie die Zeit vergeht! Heute vor einem Jahr habe ich meinen ersten Post hier platziert.

Dienstag, 10. Juni 2008

Weiß, alles weiß

Dass im Moment alles ein wenig hektisch ist bei mir, habe ich hier ja bereits geschrieben. Mit den beiden großen Veranstaltungen diese und nächste Woche ist ein "Unruheherd" bereits eingekreist. Der andere "Unruheherd" besteht in der Abwicklung des alten Jobs. Die Vorbereitung auf den neuen Job muss im Moment noch etwas warten.

Bei der Jobabwicklung kommen viele kleine Baustellen ans Tageslicht, an die man gar nicht mehr gedacht hat. Projekte, die sich abschließen lassen, müssen zügig zum Ende geführt werden; Handakten werden dem Reißwolf zugeführt; Papiere werden gesichtet und zugeordnet (erledigt Akten, erledigt Reißwolf, in Arbeit zum Ende führen, in Arbeit für Übergabe vorbereiten, in Planung usw.).

Gleichzeitig muss langsam der Rückumzug vorbereitet werden. Auch in der Wohnung gilt es, auszumisten und den Möbeltransport zu planen. Zusätzlich muss die Renovierung in Angriff genommen werden: Und damit habe ich gestern angefangen. Mein Bad erstrahlt in frischem weiß, leider sind davon auch einige Fliesen und der Fußboden betroffen. Diese Kollateralschäden werde ich wohl heute beseitigen müssen - gestern war es einfach zu spät.

Montag, 9. Juni 2008

Schöner Abend - Gestern

Die Formel 1 fuhr gestern in Kanada (dadurch etwas später als normal) und die deutschen Fussballer kicken auf der EM - und was mache ich: ich sitze im Zug nach Berlin. Und ich kann euch sagen, bei fünf Stunden Zugfahrt ist man auf den "Good-Will" von Verwandten und Freunden angewiesen, wenn man nur ansatzweise davon etwas mitbekommen will.

Klar, jetzt kommt wieder ein Zwischenruf, der mich darauf aufmerksam macht, dass es Wichtigeres gäbe. Ich hätte es trotzdem gerne anders als im Zug erlebt! Dass es nicht das Wichtigste ist, wird schon dadurch deutlich, dass ich keinen Urlaub genommen habe.

Aber ab Mitte August wird das alles anders, dann ist Schluss mit Pendeln. Dann fängt mein neuer Job im Rheinland an: dann bin ich jeden Abend zu Hause - wunderbar (wenigstens für mich). Blöd ist nur, dass ich jetzt schon mein altes Büro nach und nach Aufräumen muss - Wahnsinn, was sich so in den Jahren ansammelt.

Dienstag, 3. Juni 2008

Milchboykott zeigt Wirkung

Es ist erstaunlich, was die Milchbauern mit ihrem Boykott erreichen können. Die Netzzeitung titelt "Milchstraße verliert zwei Arme".

Ob das wirklich in der Absicht der Milchbauern lag, weiß ich ja nicht. ;-)

Montag, 2. Juni 2008

Die Zeit rennt weg

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. So oder so ähnlich heißt doch der Spruch. Ich kann das nur bestätigen, allerdings macht der Schatten richtig dunkel. Die letzten Vorbereitungen für zwei große Veranstaltungen sind im Moment zu treffen. Mein Arbeitgeber hat einen großen Stand bei einer Veranstaltung mit 10.000 Jugendlichen übernächstes Wochenende und zwei Tage später große "Fachmesse" 600 Kilometer weiter. Gut das meine Mitarbeiterin im Mutterschutz ist, sonst hätten jetzt die Wehen eingesetzt. Okay, dann fange ich jetzt mal an zu hecheln.