Dienstag, 27. November 2007

Schatz, eine Insel



Nun hatte der Film "Die Schatzinsel" gestern in Pro 7 Weltpremiere - wenn ich das Wort Weltpremiere schon höre, läuft es mir lauwarm irgendwas hoch oder runter.

Okay, ich kam gestern etwas später nach Hause und habe den Anfang des "TV-Event des Jahres" nicht mitbekommen - allerdings (um es gleich vorweg zu nehmen) habe ich das Ende auch nicht mitbekommen. Nach 20 Minuten (inklusive einer Werbepause) habe ich ausgemacht.

Ich finde das Buch eigentlich in Ordnung - zwar nicht überragend, aber durchaus in Ordnung. Als kleiner Junge habe ich den Weihnachtsvierteiler (man waren das schöne Adventssonntage damals mit der gesamten Familie vorm Fernseher und das alles ohne "TV-Event des Jahres") des ZDF gesehen. Klare spannende Geschichte einfach erzählt - in meiner Erinnerung ein toller Film. Und was macht Pro 7 daraus: die Story (in dem kurzen Ausschnitt, den ich gesehen habe) ohne Stringenz; da werden Personen dazu erfunden (Flints Tochter), wohl um erotische Spannung aufzubauen, weil das auf jeden Fall heutige Filme brauchen; Jim Hawkins muss sich mehreren unmotivierten Mordversuchen (Jürgen Vogel so schlecht in seiner schauspielerischen Leistung, wie ich ihn noch nie gesehen habe) erwehren, die genauso unmotiviert nicht zu Ende geführt werden (aber der Darsteller wird ja noch bis zum Ende des Films gebraucht); eine Filmsprache, die sich sehr stark an "Fluch der Karibik" anlehnt, dies aber nur dilettantisch tut - alles in allem wirklich grausam.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Da lob ick mir meine alte Hörspielplatte von der Schatzinsel, die habe ich immer geliebt und besser als die Verfilmung ist sie bis heute noch. ;-)