„Es heißt, wir verlieren alle 21 Gramm genau in dem Moment, in dem der Tod eintritt – jeder von uns. Wie viel sind 21 Gramm? Wie viel geht verloren? Wann verlieren wir 21 Gramm? Wie viel von uns ist verloren? Wie viel ist gewonnen? Wie viel ist gewonnen?? 21 Gramm – das Gewicht von fünf 5 Cent-Münzen. Das Gewicht eines Kolibris, eines Schokoriegels. Wie viel wiegen 21 Gramm?“
Mit diesen Worten endet der Film „21 Gramm“. Er zeigt ein Puzzle menschlicher Beziehungen. Dabei geht der Film er Frage nach, auf welche Weise hängen menschliche Schicksale zusammen? Auch dieser Film kann diese Frage nicht endgültig beantworten.
Der Film zeichnet die Verknüpfung sehr unterschiedlicher Menschen auf, deren Lebenswege sich kreuzen und damit miteinander verwoben werden. Eine solche Geschichte kann nicht linear erzählt werden, da die notwendige Vorgeschichten der Menschen natürlich zeitgleich statt finden. Von daher bekommen wir Fragmente der Lebensgeschichten der Hauptpersonen geliefert, aber nicht chronologisch, sondern die Szenen springen von der verschiedenen Vorgeschichten in die gemeinsame Hauptgeschichte und wieder zurück. Der Zuschauer wird mit einer verwirrenden Szenefolge konfrontiert, die sich erst nach und nach auflöst. Mit diesem Auflösungsprozess beginnt man gleichzeitig die verschiedenen Lebensgeschichten zu entwirren und die Chronologie der Ereignisse in die richtige Reihenfolge zu setzen. Dies gelingt nicht bei allen Sequenzen, mir ging es auf jeden Fall so. Gelegentlich treibt der Regisseur die Fragmentisierung soweit, dass man die „Lust“ an dem Film verlieren kann.
Wer durchhält hat am Ende einen traurigen, hoffnungsvollen und nachdenklichen Film gesehen.
1 Kommentar:
Der Film ist toll.
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