Samstag, 15. September 2007

Verwackelt


Wir sind ja immer daran interessiert, was JBs so alles machen dürfen. Immerhin reden wir von den Agenten mit der Lizenz zum töten: James Bond, Jack Bauer oder in diesem aktuellen Fall Jason Bourne.

Der aktuelle und letzte Film der Bourne-Trilogie – Das Bourne-Ultimatum – lässt einem vom Gesamteindruck zu einem Gläschen Jim Beam greifen, damit wären wir bei einem weiteren JB.


Aber zum Film: Wer seine Vergangenheit erkunden will, ist viel unterwegs. Und ist man Spezialagent, dann erlebt man viele aufregende Dinge. Jason Bourne kommt seiner Vergangenheit auf die Spur und verzichtet sogar hin und wieder alle seine Gegner zu töten. Wir leiden immer mit unseren Superhelden und hinterfragen nicht, ob Situationen, die er zu überstehen hat, eigentlich überstanden werden können. Unsere Sympathie gehört auf jedem Fall dem Helden, egal wie absurd die Handlungen gelegentlich ausarten.

Diese Sympathie lässt jedoch drastisch nach, wenn die Action des Films sich auf die Kameraführung voll ausdehnt. Die Hälfte des Films (gefühlter Zeitraum, saß nicht mir der Stoppuhr beim Film) zeichnet sich durch verwackelte Kamerabilder und schnelle Kameraschwenks aus.

Wer kommt eigentlich auf die Idee, dass solche Bilder das Adrenalin des Zuschauers ansteigen lässt? Eher wird der Übelkeitsfaktor gesteigert und das Rapid-Eye-Movement mit offenen Augen beschleunigt. Eine Steadycam hätte geholfen, den Zuschauer am Geschehen teilhaben zu lassen, ohne das er mit Schwindelgefühl kämpfen muss.

Fazit: Der Film ist eigentlich nett und wer von den beiden ersten Teilen begeistert war, muss natürlich auch den Abschluss sehen – aber Vorsicht, nicht zu weit nach vorne setzen, könnte epileptische Anfälle verursachen.

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