Auswandern wird ja immer beliebter. Das zeigt sich bereits bei den Fernsehprogrammen: Mein neues Leben (XXL) oder Goodbye Deutschland sind nur einige Beispiele, bei denen wir aus nächster Nähe, den Weg zum neuen Glück mit verfolgen können.
Ob wir den Weg des aktuellsten Auswanderers miterleben können, läßt sich im Moment noch nicht beantworten. Der Wahlspruch heißt auf jeden Fall: Niemals ohne Konzept ins Ausland (NOKIA). Ob die Dokumentationsrechte ans Fernsehen verkauft werden, hängt von der Summe der Subventionen ab, die Nokia von europäischen Institutionen für den Umzug nach Rumänien bekommt.
Rund 100 Millionen Euro hat Nokia für den Standort Bochum aus den unterschiedlichen staatlichen Kassen an Subventionen erhalten. Wieviel von diesen Fördergeldern gleich beim Konzerngewinn eingebucht wurden, läßt sich nicht genau feststellen. Letztlich ist Nokia mit den Subventionsgeldern regelkonform umgegangen. Die starken Politikersprüche von wegen Rückforderung der Subventionen sind schon längst als Sprechblasen enttarnt.
Sozialkompetenz oder Moralvorstellungen haben schon lange nichts mehr im unternehmerischen Handeln verloren. Hier geht es nur ums Geld verdienen und nichts anderes. Deshalb wird auch keiner der deutschen Mobilfunk- oder Festnetzanbieter aus ihren Angebotspaketen Nokia Telefone verbannen oder boykottieren. Hellhörig werden die Bosse nur, wenn Unternehmensentscheidungen zu Umsatzrückgang führen. Dazu bedürfte es aber mündiger Verbraucher: Also wenn den Menschen in diesem Land tatsächlich die Entscheidung von Nokia stinkt, dann dürften sie keine Nokia Telefone mehr kaufen. Das würde Nokia sicherlich nicht in den Ruin treiben, aber alleine in Deutschland könnte ein für Nokia spürbarer Umsatzeinbruch die Folge sein. Aber wie gesagt, dazu bedarf es mündiger Verbraucher - und die sehe ich nicht.
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