Dienstag, 21. August 2007

Medien-Wahlkampf – anders als gewollt

Die Präsidentschaftswahlen in der USA sind schon lange auch von ihrer Marketingstrategie auf die Medien ausgerichtet – und dabei im Schwerpunkt auf die visuellen Medien. Die aktuellen Entwicklungen im Bereich der neuen Medien, lassen Präsidentschaftskandidaten und -kandidatinnen jetzt grübeln. So hatte man sich das nicht gedacht – jeder Patzer, Aussetzer oder Fehltritt wird heute dokumentiert und veröffentlicht. Eine Steuerung und Vertuschung durch PR- und Marketingagenturen sind durch Portale wie YouTube oder MyVideo so gut wie unmöglich.

Mit diesem Phänomen beschäftigt sich eine Meldung der Netzzeitung. Der Artikel führt gleich einige Beispiele an:

Der republikanische Senator John McCain beispielsweise, der für seine spontanen Aussprüche bekannt ist, hatte die Leben der im Irak getöteten US-Soldaten als «vergeudet» bezeichnet. Seine Konkurrenten freuten sich. Schon bald musste er sich öffentlich entschuldigen.

Barack Obama, der Hauptrivale von Senatorin Hillary Clinton bei den Demokraten, leugnet nicht, dass auch er Fehler macht. In einer Wahlkampfrede in Virginia sprach er beispielsweise über die Folgen eines Tornados in Kansas: «Zehntausend Menschen starben – eine ganze Stadt wurde zerstört». Es kamen aber lediglich zwölf Menschen ums Leben. Den Fehler korrigierte er noch vor dem Ende seiner Rede.

Huckabee bezeichnete Arkansas schon mal als «Bananenrepublik». Nach einer erfolgreichen Fastenkur hatte er auch erklärt, er habe seine 50 Kilogramm dank eines Aufenthaltes im Konzentrationslager abgespeckt. Entschuldigt hat er sich nicht.

Es wird viel Aufhebens wegen solcher Versprecher gemacht. Ihnen werden sogar wahlkampfentscheidende Fähigkeiten zugeschrieben. Nach meiner Ansicht ist ein Versprecher ein Versprecher, allerdings lassen „unglückliche“ Formulierungen manchmal die politischen Grundsätze (die ja immer häufiger verdeckt werden sollen) aufscheinen. Genau an diesen Stellen – so hoffe ich – entscheiden sich die Bürgerinnen und Bürger für oder gegen eine Kandidatin/Kandidaten. Also Schluss mit den stromlinien Images, macht Politik mit euren Überzeugungen und euren Standpunkten, dann verlieren YouTube und Konsorten auch ihren Schrecken.

2 Kommentare:

DerGraf hat gesagt…

Tja, dann passe ich wohl gut auf, damit ich weiß, wen ich wähle ;-)

Anonym hat gesagt…

Ach du Lieber Himmel!

PARIS -- Hillary Rodham Clinton, the leading Democratic candidate for U.S. President, may be called as a material witness in the State of California, in what may be the largest election fraud in U.S. history. All news of this case has been effectively censored in the U.S. mainstream media. Read the full story in The Wall Street Journal, "For Clinton, 2000 Fund-Raising Controversy Lingers".

Hillary may have violated the law by not reporting large contributions to her successful 2000 campaign for U.S. Senator. Mr. Peter F. Paul claims that his contributions were omitted from the public reports filed with the Federal Election Commission, and Hillary denies all knowledge of these contributions. Read the latest ruling in Case B191066, Paul v. Clinton.

Hillary even denies knowing Mr. Paul, a three time convicted felon, who made the contributions to her 2000 Senate campaign. A video, "Hillary Exposed", produced by the Equal Justice Foundation of America has been viewed more than 725,000 times. A case such as this normally ends any aspirations that a politician may have for public office, and certainly raises questions about the illicit fund-raising practices in the Clinton camp.