Samstag, 16. Juni 2007

Vettel fährt gut, Linke vereint, amerikanischer Klimacomputer funktioniert wieder

Es gibt ja so Tage, da bekommt man überhaupt nicht so richtig mit, was eigentlich passiert ist. So einen Tag hatte ich heute: Nicht relaxen und Energie für die kommende Arbeitswoche tanken, sondern unterwegs sein, weil man hin und wieder seinem Ehrenamt nachgeht - neudeutsch heißt das bürgerschaftliches Engagement. Auf jeden Fall hatte ich damit keine Gelegenheit heute Nachrichten zu hören. Entweder war ich bei meiner Veranstaltung im Westerwald oder saß im Auto und hörte meinen TomTom zu und der hatte reichlich zu erzählen.

Also erst am Abend über das Weltgeschehen im Internet informieren. Der erste Überblick zeigt, ein ganz normaler Tag - keine außergewöhnlichen Vorkommnisse. Außer vielleicht: Hat der Sebastian Vettel eigentlich einen Führerschein? Er ist doch erst 19 Jahren alt und so ein Formel1-Auto ist doch irgendwie kein normaler PKW. Egal ob mit oder ohne Fahrerlaubnis - er steht am Sonntag beim Start auf dem 7. Platz. Ganz ordentlich! Nur ein Deutscher besser. Vettel fährt gut.

Es scheint über die Bühne gegangen zu sein, die ostdeutsche Linkspartei und die westdeutsche WASG haben sich zu einer Partei verschmolzen. Die neu entstandene Partei will Deutschland zu einem Staat des demokratischen Sozialismus machen, so die Netzzeitung. Aber eine neue Partei heißt nicht, dass es auch neue Personen gibt. In den Meldungen werden auch nur wieder Gysi, Lafontaine oder Bisky zitiert. Also doch wieder alles beim alten. Linke vereint.

Aber da taucht eine Meldung auf, die Hoffnung macht. Das G8-Treffen hat doch Früchte getragen. Der CO2 Ausstoß der Amerikaner wird reduziert mit Hilfe eines Supercomputers. Bush hat endlich die Botschaft verstanden. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Ich fange das Träumen an und sehe die Möglichkeiten, die sich für unsere Zukunft aus dieser Entscheidung ergeben, vor meinen Augen. Und wer den ersten Schritt macht, ist sicherlich bereit auf diesem Weg dann weiter zu gehen.
Ich lese weiter und meine Träume finden ein jähes Ende: "Danach konnten sie zwei Computer mit jeweils zwei Prozessoren wieder in Gang setzen und zunächst für die Steuerung der Klimaanlage in der Station nutzen." Es war gar nicht der Klimacomputer, wie der Teaser der Netzzeitung es versprach, sondern nur der Computer für die Steuerung der Klimaanlage der ISS.
Erschreckend wie wenig Worte genügen, dass ich das Träumen von einer besseren Welt beginne.

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